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Wirtschaft: Wasserbetriebe: Enron bietet mit

BERLIN (dw).Bei der geplanten Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe sind sechs Unternehmen beziehungsweise Bieter-Konsortien in die Vorauswahl gekommen.

BERLIN (dw).Bei der geplanten Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe sind sechs Unternehmen beziehungsweise Bieter-Konsortien in die Vorauswahl gekommen.Dies teilte die Senatsverwaltung für Finanzen am Mittwoch mit.Obwohl noch Vertraulichkeit vereinbart wurde, zeichnet sich nach neuesten Informationen des Tagesspiegel folgende Zusammensetzung des Bieterkreises ab: Der Essener Konzern RWE bietet zusammen mit der französischen Vivendi (ehemals General des Eaux).Das britische Unternehmen Severn Trent (Birmingham) bietet wahrscheinlich allein.Thyssen bildet ein Konsortium mit dem französischen Branchenriesen Suez Lyonnais des Eaux - bietet möglicherweise aber auch über im Rahmen des Joint-ventures Eurawasser mit den Franzosen zusammen.Berlins Stromversorger Bewag wird möglicherweise Juniorpartner in einem Konsortium mit der PreussenElektra-Tochter "PreussenWasser" (Veba-Konzern).Fünfter Bieter ist "Azurix", ein 100prozentiges Tochterunternehmen des US-Branchenriesen Enron.Als sechster Interessent wird der US-Versorger Southern Company gehandelt, der an der Bewag beteiligt ist und dessen Konzernzentrale in Atlanta/Georgia in den letzten Monaten des öfteren von Senatspolitikern, einschließlich Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing, besucht worden war.

Ursprünglich soll es 31 Interessenten an dem 49prozentigen Aktienpaket des Landes Berlin gegeben haben.Immerhin 17 davon sollen aus den USA gekommen sein.Der Teilverkauf der Wasserbetriebe gilt als weltweit größter Privatisierungsfall der Branche und soll dem Land Berlin unbestätigten Gerüchten zufolge rund zwei Millarden DM bringen.Die sechs in die Vorauswahl aufgenommenen Angebote "zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus", erklärte die Senatsverwaltung.Forderungen nach Weiterentwicklung der Wasserbetriebe, Wahrung der Belange der Beschäftigten und Kunden seien von allen Anbietern berücksichtigt worden."Es werden keine regionalen oder nationalen Bewerber bevorzugt", erklärte Fugmann-Heesing: "Internationale Unternehmen sind in Berlin willkommen."

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