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Wegen Finanzkrise: Aktienmärkte nervös - Ölpreise sinken

Die anhaltenden starken Spannungen an den Finanzmärkten haben die Ölpreise am Donnerstag unter Druck gesetzt. Vor allem die Furcht vor einer kräftigen Abschwächung der US-Wirtschaft belastet den Markt.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober sank am Morgen um 1,01 Dollar auf 96,15 Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November sank um 1,04 Dollar auf 93,80 Dollar. Die Rettung des weltgrößten Versicherungskonzerns AIG durch die US-Notenbank hatte die Ölpreise am Mittwoch nach der steilen Talfahrt der Vortage noch um sechs Dollar in die Höhe getrieben.

"Die Nervosität an den Aktienmärkten ist riesig", sagte Experte Peter McGuire von Commodity Warrants Australia. Nach wie vor belastet laut Experten die Furcht vor einer kräftigen Abschwächung der US-Wirtschaft die Ölmärkte. Ein geringeres Wachstum im Zuge der jüngsten Finanzmarktkrise hätte auch eine niedrigere Ölnachfrage zur Folge. Unterdessen lieferte die Entwicklung der US-Lagerbestände keinen Grund für einen weiteren Ölpreis-Rückgang. Die Rohöl-Lagerbestände sind nach Angaben der Regierung vom Mittwoch in der vergangenen Woche sehr stark gefallen. Die Daten sind jedoch laut Experten durch die Folgen von Hurrikan "Ike" verzerrt. (mfa/dpa)

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