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Weihnachtsgeschäft: Konsumforscher und Händler optimistisch

Trotz der drohenden Rezession sieht die GfK vor dem Weihnachtsgeschäft keine Umsatzeinbrüche im Einzelhandel voraus.

Kurz vor Beginn der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts überwiegt trotz drohender Rezession der Optimismus. "Die Verbraucher sehen ihre eigene Lage noch nicht so dramatisch wie die Gesamtwirtschaft", sagte Rolf Bürkl von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dem Tagesspiegel am Sonntag. "Die Rahmenbedingungen für das Weihnachtsgeschäft 2008 sind nicht so schlecht." Die Gfk wird am kommenden Dienstag den neuen Konsumklimaindex vorlegen.

Auch in der Hauptstadt wollen sich die Händler die Vorfreude nicht verderben lassen. "Wir sind vorsichtig optimistisch", sagte Günter Päts, Vizechef des Einzelhandelsverbandes Berlin-Brandenburg, der Zeitung. "Im Einzelhandel kommen Konjunkturschwankungen - egal, in welche Richtung - immer erst mit Verspätung an." Bislang habe die Finanzkrise nicht zu Umsatzeinbrüchen geführt.

Auf der sicheren Seite sehen sich bisher die Buch- und Uhrenverkäufer. "In Krisenzeiten verschenken die Leute keine Reise, sondern nur den Reiseführer", sagte Claudia Paul vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Die Buchhändler seien daher "alle ganz optimistisch gestimmt, dass das Weihnachtsgeschäft gut wird". Ausgesprochen positiv sehen die Uhren- und Schmuckhändler die kommenden Wochen. "Der durchschnittliche Kassenbon wird in diesem Jahr höher sein", erwartet Joachim Dünkelmann, Geschäftsführer des Bundesverbands der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte. Grund sei vor allem die anhaltend hohe Nachfrage nach teuren Uhren. (Tsp)

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