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Wirtschaft: Weniger Erneuerbare

RWE Innogy kürzt Investitionen.

Berlin/Essen - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE fährt sein Engagement bei den erneuerbaren Energien stark zurück. Es werde wohl nicht bei den für 2014 und 2015 angepeilten Investitionen von je 500 Millionen bleiben, sagte Hans Bünting, Chef der RWE-Tochter Innogy am Mittwoch in Essen. „Es wird voraussichtlich nach unten angepasst werden“, sagte er laut Reuters. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch rund eine Milliarde Euro in Grünstromprojekte, vor allem in neue Windparks, investiert.

Doch der Gesamtkonzern, der vor allem Kohlekraftwerke betreibt, steht nicht zuletzt wegen der Energiewende unter Druck und hatte angekündigt, die Gesamtinvestitionen von 4,5 Milliarden Euro 2013 auf drei Milliarden 2016 zu kürzen. Vor dem Hintergrund muss nun auch die Regenerativ-Tochter die Zahl ihrer Stellen in diesem Jahr halbieren – von derzeit 1500 auf dann 700 bis 800. 2013 dürfte Innogy für den Konzern operativ 183 Millionen Euro Gewinn gemacht haben, endgültige Zahlen liegen ab März vor. Bünting rechnet bis zum Jahr 2016 mit einem stetig steigenden Gewinn.

Innogy gehört zu den zehn größten Grünstromerzeugern in Europa. Zusammen mit den regenerativen Aktivitäten der Konzernmutter hatte RWE 2013 Windparks und Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3,3 Gigawatt installiert. Damit will RWE die schwedische Vattenfall von Platz sieben der größten Grünstromerzeuger verdrängen. kph

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