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Wirtschaft: Weniger Lehrer bis 2015

BERLIN (kvo).Bis zum Jahr 2005 muß die Zahl der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in den alten Bundesländern von 478 000 auf 502 800 steigen, wenn das gegenwärtige Bildungsniveau gehalten werden soll.

BERLIN (kvo).Bis zum Jahr 2005 muß die Zahl der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in den alten Bundesländern von 478 000 auf 502 800 steigen, wenn das gegenwärtige Bildungsniveau gehalten werden soll.Das stellt das Deutsche Institut für Wirtschaft in Berlin (DIW) in seinem aktuellen Wochenbericht fest.Für die gesamte Bundesrepublik sagt das Institut dagegen bis zum Jahr 2015 einen Rückgang des Lehrerbedarfs von zur Zeit 783 000 auf 595 000 Vollzeitlehrerstellen voraus.

Der Bericht kritisiert die Praxis der Länder, über verkürzte Stundentafeln und längere Arbeitszeiten die Personalausgaben an den Schulen zu begrenzen.Dieses Verhalten belaste die Qualität des Unterrichts und sei nicht beliebig ausdehnbar.Vor allem in Westdeutschland müßten bereits bereits jetzt die Schülerzahlen an den einzelnen Schulen gesenkt werden, damit diese ihrem Bildungsauftrag gerecht werden könnten.Das DIW empfiehlt, an den Hauptschulen die Schülerzahl je Lehrer um zehn Prozent zu senken, für Grund-, Real-, Berufs- und Berufsfachschulen empfehlen sie eine Senkung um fünf Prozent und an den Gymnasien und Gesamtschulen eine Senkung um drei Prozent.

Auch bei einem Verzicht auf die Einstellung zusätzlicher Lehrer zur Verbesserung der Schüler-Lehrer-Relation werden in Westdeutschland bis zum Jahr 2005 zusätzliche Lehrer benötigt: 37 400 Lehrer müssen an Gymnasien, Haupt-, Real-, Gesamt- und Sonderschulen bis zum Jahr 2005 neu eingestellt werden.Für die Grundschulen geht der Bericht davon aus, daß der Bedarf um 12 600 Lehrer auf 32 000 sinken wird (1997: 44 600).In den neuen Ländern werde der Bedarf an den allgemeinbildenden Schulen von 135 900 auf 128 560 sinken.

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