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Wirtschaft: Weniger Mehrarbeit bei Audi

NECKARSULM .Die VW-Tochter Audi will mit einem neuen Arbeitszeitmodell in seinem großen Werk Neckarsulm einen Beitrag zum angestrebten Bündnis für Arbeit leisten.

NECKARSULM .Die VW-Tochter Audi will mit einem neuen Arbeitszeitmodell in seinem großen Werk Neckarsulm einen Beitrag zum angestrebten Bündnis für Arbeit leisten.Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, sollen Überstunden dauerhaft vermindert werden, teilte Audi am Freitag in Neckarsulm mit.Nach Unternehmensangaben soll in Neckarsulm die Mehrarbeit stufenweise reduziert werden.1999 sei das Pilotjahr.In Zukunft sollen höchstens zehn Überstunden pro Monat mit Zuschlägen bezahlt werden.Im ersten Halbjahr werde die Mehrarbeit zunächst auf 20 Monatsstunden pro Mitarbeiter begrenzt, ab dem zweiten Halbjahr dann auf 16 Stunden.Die übrige Mehrarbeit soll auf Zeitkonten gutgeschrieben werden.Finanzvorstand Peter Abele sagte: "Mit dieser Vereinbarung sind wir einen wichtigen Schritt bei der Flexibilisierung vorangekommen.So kann auch am Sonnabend ohne Mehrarbeitszuschläge gearbeitet werden." Audi fuhr im laufenden Jahr wegen der guten Nachfrage zahlreiche zusätzliche Schichten.Bei Audi sind gegenwärtig rund 39 000 Mitarbeiter tätig; das Unternehmen schuf in Deutschland im laufenden Jahr rund 2700 neue Stellen.In Neckarsulm arbeiten etwa 11 900 Menschen.Dort soll künftig auch die neue Allrad-Limousine gefertigt werden.Der Audi "allroad quattro" wird ab Februar 2000 gebaut.In Neckarsulm sollen zu diesem Zweck rund 105 Mill.DM investiert werden.Die Wahl wurde nach Angaben von Audi-Personalvorstand Andreas Schleef davon beeinflußt, daß in Neckarsulm bereits der Audi A6 gebaut wird, auf dessen Karosserie das neue Modell basiert.Audi-Vorstandschef Franz-Josef Paefgen erklärte, das neue Modell biete sowohl den Komfort einer luxuriösen Reiselimousine als auch die Qualitäten eines klassischen Offroaders für schlechte Wege und Wetter.Das Modell, das durch verstärkte Stoßfänger auffällt, kommt mit einem Diesel-Motor und einem Sechs-Zylinder-Turbobenziner auf den Markt.

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