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Wirtschaft: Wer Maschinen bestellt, will bald produzieren

Kommt die Wirtschaft in Schwung, haben einige Branchen ihre Arbeit längst getan. Zu diesen Vorläufern zählen die Maschinen und Anlagenbauer, weil vor einem Aufschwung in neue Maschinen investiert wird.

Kommt die Wirtschaft in Schwung, haben einige Branchen ihre Arbeit längst getan. Zu diesen Vorläufern zählen die Maschinen und Anlagenbauer, weil vor einem Aufschwung in neue Maschinen investiert wird. Daneben sind die Hersteller von Microchips gefragt, denn heute läuft keine Produktionsanlage mehr ohne moderne Elektronik.

Um Autos zu produzieren oder Kühlschränke zu montieren, braucht die Industrie Anlagen, die von den Maschinenbauern geliefert werden. Der Auftragseingang dieser Branche gilt daher als einer der Indikatoren für die Konjunkturentwicklung. Die Maschinenbauer brauchen etwa drei bis vier Monate, um ihre Aufträge abzuwickeln. Würden ihre Kunden jetzt also Drehbänke und Montageanlagen bestellen, kämen diese Maschinen im Spätherbst zum Einsatz. Doch meldete der Branchenverband gerade, dass die Inlandsorders im ersten Halbjahr um ein Prozent gefallen sind. Das muss aber nicht heißen, dass sich keine Wende abzeichnet. Die Kapazitäten der Industrie sind nämlich so gering ausgelastet, dass die Industrie warten kann, bis das Geschäft wieder richtig anspringt. Ähnliches gilt für die Chipbranche. Kaufen Hersteller von Computern, Handys oder DVD-Spielern mehr Prozessoren und Speicherchips, wollen sie auch wieder mehr Geräte produzieren. Das heißt, die Produzenten rechnen mit einer steigenden Nachfrage von Firmen und Endkunden. fo/msh

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