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Das Fernsehen ist und bleibt der teuerste Weg Produkte zu bewerben.

© dpa

Werbewirtschaft: Printwerbung kommt zurück

Jahrelang sanken die Werbeeinnahmen im Printbereich. Nun erwartet die Werbewirtschaft ein Comeback. Wachstumstreiber sind aber andere Medien.

Printmedien können künftig auf steigende Werbeerträge setzen. „Die Talsohle ist erreicht“, sagte Andreas Schubert, Präsident des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW, in Berlin. Im abgelaufenen Jahr waren die Einbrüche bei gedruckten Medien allerdings noch einmal erheblich.

So sanken die Nettoeinnahmen der Tageszeitungen zu 2012 um 9,4 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro. Etwas geringer fielen die Verluste bei Zeitschriften und Anzeigenblättern aus, Fachzeitschriften verdienten hingegen mehr Geld durch Anzeigen.

Mit 61 Prozent fließe der überwiegende Teil der Nettoeinnahmen nach wie vor in gedruckte Medien, teilte Schubert weiter mit. Die Rückkehr großer Werbekunden, etwa aus dem Textil- und Lebensmitteleinzelhandel, bezahle die Branche aber teils mit hohen Rabatten.

Online wächst durchschnittlich um zehn Prozent

Insgesamt gingen die Werbeeinnahmen im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent auf 15,25 Milliarden Euro zurück. Werbestärkstes Medium blieb das Fernsehen mit 4,13 Milliarden Euro – ein Plus von gut zwei Prozent. In dieser Größenordnung sieht Schubert das Wachstum des Gesamtmarktes für das laufende Jahr.

Getragen werde das Plus neben dem TV vor allem durch Online und Mobil. Mit durchschnittlich mehr als zehn Prozent war dieses Segment bereits in den vergangenen Jahren außerordentlich gewachsen. Bei 1,51 Milliarden Euro Einnahmen stieg es 2013 in die Top Fünf der Werbeträger auf.

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