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Wirtschaft: Werner Seifert - Ein Schweizer bringt Europas Börsen auf Trab

Es gibt in Deutschland, wahrscheinlich sogar in Europa nicht viele Manager, die "ihr" Unternehmen in den letzten Jahren so umgekrempelt und ihre Mitarbeiter so auf Trab gehalten haben wie Werner Seifert. Der 50jährige Schweizer hat nicht nur das deutsche Börsenwesen seit Anfang der 90er Jahre aus seinem Schlummerzustand erweckt, er hat die gesamte europäische Börsenlandschaft aufgerüttelt.

Es gibt in Deutschland, wahrscheinlich sogar in Europa nicht viele Manager, die "ihr" Unternehmen in den letzten Jahren so umgekrempelt und ihre Mitarbeiter so auf Trab gehalten haben wie Werner Seifert. Der 50jährige Schweizer hat nicht nur das deutsche Börsenwesen seit Anfang der 90er Jahre aus seinem Schlummerzustand erweckt, er hat die gesamte europäische Börsenlandschaft aufgerüttelt. Die Fusion der Deutsche Börse AG, der Seifert seit sieben Jahren als Vorstandsvorsitzender vorsteht, mit der Londoner Börse ist der vorläufige Höhepunkt seines unermüdlichem Drängens. Es wird trotzdem nicht der Abschluss sein. Seifert will eine paneuropäische Börse. Der Musikliebhaber und Jaguar-Fan weiß genau, dass sich in Europa noch erheblich mehr tun muss, wenn der Abstand zur Wall Street und zur Tokioter Börse, den beiden größten Handelsplätzen der Welt, auf Dauer verkürzt werden soll. "Der Markt will eine europäische Börse. Wer sich dagegen stemmt, wird untergehen", sagt der Schweizer, der als Bürger eines nicht Euro-Landes zumindest indirekt viel für die Währungsunion tut. Seiferts Philosophie ist einfach: Börsen müssen hocheffiziente Veranstaltungen sein, auf denen sich die Kapitalmarktteilnehmer treffen. Der eine, um schnell und unkompliziert an Kapital zu kommen, der andere, um sein Erspartes möglichst sicher und ertragreich anlegen zu können. Je besser der Markt organisiert ist, desto größer der Gewinn für die Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt.

ro

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