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Westeuropa: Bei Unicredit droht massiver Stellenabbau

Die italienische Großbank Unicredit orientiert sich nach Osten - und will deshalb in Westeuropa bis zu 9000 Stellen streichen. Zur Unicredit gehört unter anderem die deutsche Hypo-Vereinsbank.

Die italienische Großbank Unicredit will im Zuge einer strategischen Neuausrichtung in Richtung Osteuropa rund 9000 Stellen in Westeuropa abbauen. Der Stellenabbau in Italien, Deutschland und Österreich stehe vor allem im Zusammenhang mit der Integration der übernommenen römischen Capitalia-Bank, teilte Unicredit-Chef Allesandro Profumo am Donnerstag in Mailand mit. Dem gegenüber stehe der Aufbau von 11.500 Stellen im Zuge der bereits angekündigten Eröffnung von 1300 neuen Filialen in Osteuropa.

Die Einsparungen in Westeuropa sind Teil der strategischen Neuausrichtung der Mailänder Unicredit, der in Wien die Bank Austria und in München die deutsche Hypo-Vereinsbank (HVB) gehört. Für Osteuropa ist im Konzern die Wiener Tochter zuständig. Von Konzernchef Profumo werden hier am Vormittag Details zu dem geplanten Stellenabbau in Westeuropa erwartet.

Profumo bekräftigte die Ziele der Bank für 2008 und fügte hinzu, dass im zweiten Quartal keine weiteren Abschreibungen auf das Portfolio mit verbrieften Wertpapieren (ABS) zu erwarten seien. Bis 2010 plant die Bank vor allem dank eines dynamischen Wachstums in Osteuropa ein kräftiges Wachstum des Gewinns pro Aktie um jährlich durchschnittlich zehn bis zwölf Prozent. (mfa/dpa)

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