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Wettbewerb: Tschechien prüft Rewes Übernahmepläne

Die Europäische Kommission überlässt den Tschechen die Prüfung des Zusammenschlusses von Rewe und Plus. Die tschechische Behörde fürchtet die Beeinträchtigung des Wettbewerbs im Einzelhandel.

Die tschechische Wettbewerbsbehörde nimmt die Übernahmepläne des deutschen Rewe-Konzerns in Tschechien unter die Lupe, nachdem die Europäische Kommission den Fall am Freitag der dortigen Wettbewerbsaufsicht überließ. Die Brüsseler Behörde ist der Ansicht, dass der geplante Zusammenschluss von Rewe mit der tschechischen Einzelhandelsgruppe Plus Discount nur den Wettbewerb in Tschechien beeinträchtigen würde.

Rewe hat den Angaben zufolge 171 Discountläden der Marke "Penny" und 181 Supermärkte der Marke "Billa" in Tschechien. Plus ist dort mit 146 seiner Discountläden vertreten. Der geplante Zusammenschluss droht nach Angaben der tschechischen Wettbewerbsbehörde den Wettbewerb im Einzelhandel an verschiedenen Orten erheblich zu beeinträchtigen.

Dem Antrag der Tschechen, selbst die Auswirkungen der Übernahme untersuchen zu dürfen, gaben die Brüsseler Wettbewerbshüter nun statt: "Nach Auffassung der Kommission ist die tschechische Wettbewerbsbehörde wegen des örtlichen Charakters der Einzelhandelsmärkte besser in der Lage, die Auswirkungen des Zusammenschlusses zu prüfen." (jg/dpa)

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