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Widerstand gegen Automarke: Chinesen wollen keinen Hummer

Der vom US-Autobauer General Motors vereinbarte Verkauf seiner Geländewagenmarke Hummer nach China stößt auf Widerstand der dortigen Behörden. Grund: der hohe Verbrauch.

Peking/New York - China könnte das Geschäft wegen Umweltbedenken und der mangelnden Erfahrung des geplanten Käufers Tengzhong blockieren, berichtete der staatliche chinesische Rundfunk.

Der im Insolvenzverfahren steckende General-Motors-Konzern (GM) braucht für den Verkauf an den Spezialmaschinen-Hersteller Sichuan Tengzhong das grüne Licht der chinesischen Behörden. Eine offizielle Stellungnahme Chinas und der betroffenen Unternehmen gab es dazu am Freitag nicht. Die bisherige Opel-Mutter will sich zur Sanierung von mehreren Marken trennen, so auch von der schwedischen Tochter Saab.

Chinesische Staatsbehörden störe besonders der hohe Spritverbrauch der Hummer-Modelle, berichtete der Rundfunksender. Dieser widerspreche dem Ziel Chinas, die Umweltverschmutzung durch die Industrie zu senken. Dem Käufer Sichuan Tengzhong fehle zudem das Know-How für den Bau dieser Art von Autos.

Die offizielle chinesische Tageszeitung „People’s Daily“ zitierte dagegen am Freitag einen Sprecher des Handelsministeriums, der das Gebot von Tengzhong für Hummer „vernünftig und normal“ genannt habe.

General Motors hat bislang keinen Kaufpreis für Hummer genannt. In der Branche wird zumeist von 100 Millionen Dollar gesprochen (71 Millionen Euro), einzelne Analysten gehen aber von einer höheren Summe aus. dpa

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