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Wirtschaft: Wie man Oxford erwürgt

Anzunehmen, dass Preiskontrollen ein Fehler der Vergangenheit waren, wäre entschuldbar. Die Konsequenzen von Kontrollen sind schließlich bekannt: Knappheit, da die Produktion sich nicht lohnt, und sinkende Standards, da die Qualität unwichtig ist.

Anzunehmen, dass Preiskontrollen ein Fehler der Vergangenheit waren, wäre entschuldbar. Die Konsequenzen von Kontrollen sind schließlich bekannt: Knappheit, da die Produktion sich nicht lohnt, und sinkende Standards, da die Qualität unwichtig ist. Darum muss man sich fragen, warum Europas Universitäten feste Gebühren haben.

Die Universität Oxford will die britische Regierung überzeugen, dass die Fixierung der Studiengebühren unsinnig ist. Oxford argumentiert, dass die Folge der auf 1000 Pfund festgelegten Gebühren Unterfinanzierung ist. Die Universität plant deshalb, die Zahl der britischen Studenten zu reduzieren. Dafür werden mehr ausländische Studenten genommen, die höhere Kosten von 19 000 Pfund pro Jahr zahlen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Das deutsche Verfassungsgericht hat ein Verbot von Studiengebühren aufgehoben, die Bundesländer dürfen nun Gebühren einführen.

Europas Universitäten liegen unter dem Standard der USA, wo Gebühren verlangt werden. Dass es wegen der Gebühren weniger Studenten gäbe, ist falsch; denn der Wettbewerb der Universitäten um Bewerber sorgt für Bildungsmöglichkeiten. Auch an der Universität sind Festpreise daher schlechte Nachrichten.

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