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WIEDER KOMFORTABLER: WIEDER KOMFORTABLER

Diese kleine Sensation ging etwas unter im Chaos des LufthansaStreiks: Die Billigfluggesellschaft Easyjet kündigte am Mittwoch an, dass sie ab November auf allen Strecken zugewiesene Sitzplätze anbieten wird. In Kundenbefragungen hatte die britische Airline herausgefunden, dass viele Passagiere das Drängeln um die besten Sitzplätze als Stress empfinden.

Diese kleine Sensation ging etwas unter im Chaos des LufthansaStreiks: Die Billigfluggesellschaft Easyjet kündigte am Mittwoch an, dass sie ab November auf allen Strecken zugewiesene Sitzplätze anbieten wird. In Kundenbefragungen hatte die britische Airline herausgefunden, dass viele Passagiere das Drängeln um die besten Sitzplätze als Stress empfinden. 60 Prozent gaben an, sie würden häufiger mit Easyjet fliegen, wenn sie eine Reservierung hätten – auch gegen Aufpreis.

Den Kundenwunsch nach mehr Komfort bestätigen auch die Ergebnisse einer internationalen Umfrage zur Zukunft der Luftfahrt, die Airbus jetzt im Vorfeld der ILA vorgestellt hat. Demnach wünschen sich jeweils mehr als 60 Prozent der Flugreisenden mehr Beinfreiheit, einfache und schnellere Gepäckaufgabe, flexiblere Sitze. Mehrfachangaben waren möglich. Passend dazu stellte Airbus Pläne für einen Fantasieflieger vor, wie er im Jahre 2050 abheben könnte: mit Panoramadach, Sitzen, die sich jeder Körperform anpassen und einem Freizeitangebot, das vom virtuellen Golfspielen bis zur Disco reicht.

So weit ist es noch nicht, schaffen einige Airlines beim Kabinenausbau schon Standards, hinter die sie kaum mehr zurückfallen können: Emirates führte in der First Class ihrer A380-Flotte die Duschkabine ein, Lufthansa baute Sitze mit dünneren Lehnen ein, was Passagieren ein paar Zentimeter mehr Beinfreiheit verschafft. Flachbildschirme gibt es zunehmend auch in der Holzklasse und sehr bald dürfte auch Internet und Telefon an Bord teilweise zugelassen werden. Nicht jede Idee verträgt sich mit dem Wunsch nach Energiesparen. Aber der Druck, den Kunden gerade auf Langstrecken etwas zu bieten, wird eher zu- als abnehmen.

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