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Wirtschaft: Windhorst- Unternehmen verurteilt

Beteiligungsfirma Vatas muss Millionen zahlen

Berlin – Das Landgericht Berlin hat die von Lars Windhorst geführte Berliner Beteiligungsgesellschaft Vatas zu einer Zahlung von 29,4 Millionen Euro an den britischen Hedge-Fonds Audley Capital verurteilt. Dies bestätigten sowohl Windhorst als auch Audley gegenüber dem „Handelsblatt“. Windhorst bezeichnete das Urteil, das der Richter gleich am ersten Verhandlungstag fällte, als „völlig überraschend und unverständlich.“ Ein Audley-Sprecher sagte: „Wir sind sehr zufrieden, dass das Gericht unsere Auffassung teilt. Wir haben nichts anderes erwartet.“

Anlass für die Klage war ein misslungenes Gemeinschaftsprojekt. Beide Seiten investierten 2007 zweistellige Millionenbeträge in den Altersheimbetreiber Curanum. Dabei kaufte Audley drei Millionen Aktien zum Stückpreis von rund 8,50 Euro nur, weil es eine Zusage von Vatas gab, dieses Paket im April 2008 für 9,80 Euro je Aktie wieder abzunehmen. Man nahm an, es stehe die Übernahme von Curanum durch einen anderen Investor bevor. Doch weder kam ein Investor, noch stieg die Aktie wie gewünscht – sie fiel auf fünf Euro. Als Audley seine Option zog und die Aktien für 9,80 Euro an Vatas abgeben wollte, lehnte Windhorst ab. Daraufhin klagte der Hedge-Fonds und zeigte Windhorst obendrein wegen Insolvenzverschleppung an. HB

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