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WINDKRAFT AN LAND: Riesiges Rotorblatt zum Anfassen in Berlin

Windenergie auf See ist ein Abenteuer, an Land längst Routine. Nach dem Boom in den Neunzigerjahren erreichte die Onshore-Windkraft im Jahr 2002 mit 3,2 Gigawatt zugebauter Leistung ihren Höhepunkt.

Windenergie auf See ist ein Abenteuer, an Land längst Routine. Nach dem Boom in den Neunzigerjahren erreichte die Onshore-Windkraft im Jahr 2002 mit 3,2 Gigawatt zugebauter Leistung ihren Höhepunkt. Seither schwankt die Zahl der Neu-Windräder stark. In 2012, einem starken Jahr, wurden 2,4 Gigawatt zugebaut. Das Problem:

Die besten Standorte
, vor allem in Norden der Republik, sind belegt, die örtliche Netze mitunter ausgelastet. Die Industrie reagiert auf dieses spezielle Marktumfeld hierzulande mit neuartigen Produkten: So bringt der Industriekonzern General Electric Deutschland (GE) jetzt die größere Anlage 2.5-120 auf den Markt, die speziell für windschwache Standorte konstruiert wurde. Sie bringt 2,5 Megawatt Leistung, der Rotor misst 120 Meter im Durchmesser, der Turm ist mit 110 Metern verhältnismäßig hoch. Die Turbine ist zudem mit neuster Steuerungstechnik ausgestattet, um den Windstrom besser ins Netz zu integrieren. „Das ist die effizienteste und zuverlässigste Anlage, die jemals in Deutschland für Deutschland gebaut wurde“, wirbt Stephan Reimelt, Chef von GE Energy in Deutschland. Um Bürger, aber auch Nachwuchsingenieure für die Technologie zu interessieren, hat er ein 58 Meter langes Rotorblatt dieser Anlage per Tieflader durch Deutschland geschickt. Am Montag, dem 24. Juni, wird es vor der Maschinenhalle der TU Berlin (Straße des 17. Juni 144a) abgestellt. Von 14 bis 16.30 Uhr diskutiert Reimelt dort mit Staatssekretärin

Katherina Reiche
(CDU) aus dem Bundesumweltministerium und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) über Windenergie. Der Eintritt ist frei, Anmeldung nicht erforderlich. kph

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