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Wirtschaft: „Wir konnten uns nicht einigen“

Unterschiedliche Auffassungen über die Strategie von Bertelsmann und über die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand haben nach Einschätzung von Bertelsmann-Aufsichtsratschef Gerd Schulte-Hillen zur Trennung von Ex-Vorstandschef Thomas Middelhoff geführt. „Wir konnten uns nicht darauf einigen, wie eine zeitgemäße Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat aussehen soll“, sagte Schulte- Hillen der „Welt am Sonntag“.

Unterschiedliche Auffassungen über die Strategie von Bertelsmann und über die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand haben nach Einschätzung von Bertelsmann-Aufsichtsratschef Gerd Schulte-Hillen zur Trennung von Ex-Vorstandschef Thomas Middelhoff geführt. „Wir konnten uns nicht darauf einigen, wie eine zeitgemäße Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat aussehen soll“, sagte Schulte- Hillen der „Welt am Sonntag“.

Der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte Middelhoff: „Seit ungefähr sechs Monaten gab es einen Meinungsbildungsprozess zwischen dem Gesellschafter und mir über grundsätzliche Fragen.“ Dabei sei es vor allem darum gegangen, ob die Familie Mohn mit der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft bereit sei, weniger als 75 Prozent der Konzernanteile zu halten. „Eine andere Frage war, ob sich die Familie uneingeschränkt zum Börsengang bekennt. Wir hatten also einen Disput über die Strategie.“ An seiner Person habe es keine tiefen Zweifel gegeben. Noch zwei Wochen vor seinem Rücktritt war sein Vertrag verlängert worden. Die Verlängerung begründete Schulte- Hillen damit, dass „wir zu dem Zeitpunkt noch an eine gemeinsame Zukunft glaubten“. Erst nach dem 4. Juli habe sich der Konflikt zugespitzt. Bertelsmann sei zu dem geworden, was es heute ist, ohne an der Börse gewesen zu sein, sagte Schulte-Hillen. Es habe durchaus Vorteile, „sich in Ruhe entwickeln zu können und nicht von Quartal zu Quartal hetzen zu müssen“.Tsp

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