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Ein Gaszähler in einem Keller zeigt den Gasverbrauch für die Heizung und Warmwasser im Haushalt an.

© IMAGO/Future Image

Wird ab Oktober erhoben: Betreiber geben weitere Gaspreisumlage bekannt

Neben der Beschaffungsumlage soll im Herbst noch eine sogenannte Gasspeicherumlage greifen. Ob diese bei den Endkunden ankommt, ist offen.

Mit der umstrittenen Gasumlage will die Bundesregierung einen Zusammenbruch von Importeuren infolge stark gedrosselter russischer Gaslieferungen verhindern. Neben der Beschaffungsumlage soll im Herbst aber noch eine sogenannte Gasspeicherumlage greifen.

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Diese soll der Firma Trading Hub Europe, einem Gemeinschaftsunternehmen der Ferngas-Netzbetreiber, die Kosten ersetzen, die zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit entstehen, also für den Gas-Einkauf. Das Wirtschaftsministerium ging zuletzt davon aus, dass diese Umlage keine „relevante Größe“ erreichen werde.

Die Höhe dieser Gasspeicherumlage sowie der Regelenergieumlage soll an diesem Donnerstag bekanntgegeben werden, wie Trading Hub Europe (THE) auf Anfrage mitteilte. Ob und in welcher Höhe diese Umlagen auch bei Endverbrauchern ankommen, ist offen.

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Beobachter gehen davon aus, dass diese Umlagen deutlich geringer ausfallen werden als die am Montag bekannt gewordene Gasumlage zur Rettung systemrelevanter Gasimporteure in Höhe von 2,419 Cent je Kilowattstunde.

Die Rolle der THE am Markt

THE spielt eine zentrale Rolle im Gasmarkt, indem etwa Abrechnungen der Gasunternehmen untereinander ermöglicht werden. In der Gaskrise fallen THE besondere Aufgaben zu, etwa für das Erreichen vorgeschriebener Gasspeicher-Füllstände.

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THE hat dafür unter anderem Optionen auf Gasmengen gekauft, die im Winter abgerufen werden können. Auch für den direkten Einkauf von Gas durch THE zur Speicherbefüllung fallen Kosten an. Die Gasspeicher sollen am 1. November zu mindestens 95 Prozent gefüllt sein.

Alle diese Kosten können über die erstmals erhobene Gasspeicherumlage auf Gasversorger umgelegt werden. Ob sie dann in einem weiteren Schritt auf Endkunden abgewälzt werden, dürfte auch von der Höhe abhängen.

Keine relevanten Mehrkosten für Verbraucher erwartet

Das Wirtschaftsministerium hatte Mitte vergangener Woche auf Anfrage mitgeteilt, dass es nicht mit relevanten Mehrkosten für die Verbraucher rechnet. Die Umlage soll laut THE vom 1. Oktober an erhoben werden.

Neben der Gasspeicherumlage und anderen Umlagen soll auch die neue Höhe der Regelenergieumlage bekannt gegeben werden. THE setzt Regelenergie, also Gas, immer dann ein, wenn im bundesweit zusammenhängenden Gasnetz das Verhältnis zwischen ein- und ausgespeisten Gasmengen nicht ausgeglichen ist.

Die Kosten werden umgelegt. Diese schon seit mehreren Jahren bestehende Umlage beträgt seit dem 1. Oktober 2021 laut THE null Euro. Beobachter gehen davon aus, dass sie wegen der stark gestiegenen Gaspreise jetzt angehoben wird. (dpa)

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