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Wirtschaft: Wirtschaft am Ende der Talfahrt Weltkonjunktur zieht an

Die deutsche Wirtschaft fängt wieder an zu wachsen, die Krise ist langsam überwunden. Davon geht die OECD in ihrem neuesten „Economic Outlook“ aus, der am Mittwoch vorgestellt wurde.

Die deutsche Wirtschaft fängt wieder an zu wachsen, die Krise ist langsam überwunden. Davon geht die OECD in ihrem neuesten „Economic Outlook“ aus, der am Mittwoch vorgestellt wurde. Die Organisation rechnet mit einem Wirtschafswachstum von 1,4 Prozent im kommenden Jahr und 2,3 Prozent im Jahr 2005.

In der Prognose für 2004 sind die geplanten Steuererleichterungen nicht berücksichtigt. Die OECD geht davon aus, dass dadurch ein zusätzliches Wachstum von maximal 0,25 Prozent erzeugt werden könnte. Die guten Aussichten verdankt Deutschland allerdings nicht eigenen Anstrengungen oder der europäischen Konjunktur. „Angeführt wird der Aufschwung von der USWirtschaft und von Japan“, schreibt die OECD. Die USA, würden 2004 um 4,2 Prozent und 2005 um 3,8 Prozent wachsen. In Amerika dürfte sich deshalb auch der Arbeitsmarkt schon bald kräftig beleben, während die Organisation für Deutschland damit rechnet, dass bis Mitte 2004 noch Stellen abgebaut und erst danach wieder neue Jobs geschaffen werden.

Neben der OECD veröffentlichte auch das Münchner Ifo-Institut neue Daten zur Weltkonjunktur. Im Oktober habe sich das Weltwirtschaftsklima erneut deutlich verbessert, teilte das Institut mit. Im Vergleich zum September stieg der entsprechende Index von 91,3 auf 100,2 Punkte. Der Wert beruht auf der Befragung von knapp 1100 Experten aus 91 Ländern. Sie schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate als vielversprechend ein. „Dies stützt die Erwartung, dass sich die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft verstärkt fortsetzen wird“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Stimmung verbesserte sich besonders in Asien und Nordamerika. Auch in Westeuropa hellte sich das Wirtschaftsklima spürbar auf, der Indikator blieb aber noch unter dem langfristigen Mittel. hop/brö

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