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Wirtschaft: Wirtschaft des Jahres

Während der Tenor vieler Berichte zurzeit lautet, die USWirtschaft stecke weiter in einer anhaltenden Krise, sprechen die Fakten dagegen: Das Wachstum betrug in den ersten drei Quartalen drei Prozent, und was das letzte Quartal angeht, so deutet nichts auf einen dramatischen Rückgang hin. Die Belastbarkeit der US-Wirtschaft angesichts von Terrorismus, Kriegsgefahr, Unternehmensskandalen, dem Einbruch am Telekom- Markt und gewaltigen Verlusten bei den Technologieaktien ist erstaunlich.

Während der Tenor vieler Berichte zurzeit lautet, die USWirtschaft stecke weiter in einer anhaltenden Krise, sprechen die Fakten dagegen: Das Wachstum betrug in den ersten drei Quartalen drei Prozent, und was das letzte Quartal angeht, so deutet nichts auf einen dramatischen Rückgang hin. Die Belastbarkeit der US-Wirtschaft angesichts von Terrorismus, Kriegsgefahr, Unternehmensskandalen, dem Einbruch am Telekom- Markt und gewaltigen Verlusten bei den Technologieaktien ist erstaunlich.

Der heutige Dow Jones steht immer noch fast 2000 Punkte höher als zu dem Zeitpunkt, als der US-Notenbank-Präsident Alan Greenspan den berühmt-berüchtigten Ausspruch vom „irrationalen Überschwang“ tat. Die US-Aktienwerte sind seit 1982 um das Achtfache gestiegen, als der damalige US-Präsident Ronald Reagan mit politischen Maßnahmen, die denen der jetzigen Regierung Bush ähneln, den anhaltenden Boom einleitete. Berücksichtigt man die Dimensionen beim Rückgang der Unternehmenserträge, so beweisen die Investoren doch ein beachtliches Maß an Vertrauen, dass die Einkünfte bald wieder steigen werden. Was die Aufsehen erregende Implosion von Worldcom, Enron und verschiedener anderer Dot-Com-Unternehmen angeht, sollte auch nicht übersehen werden, dass ein Löwenanteil des Schwunds einer Hand voll sehr großer Unternehmen zuzuschreiben ist wie etwa Microsoft, Intel und Cisco. Und was noch bemerkenswerter ist: Diese Unternehmen führten ihre Geschäfte, ohne den Schlingerkursen ihrer Aktienpreise übertrieben viel Aufmerksamkeit zu schenken. Sie haben die Krise nicht nur stilvoll überlebt, diese Firmen gedeihen auch weiterhin als Technologie-Führer der US-Wirtschaft. Und die US-Wirtschaft wiederum bleibt – zusammen mit der Wachstumsmaschine China – der Hauptmotor der Weltwirtschaft.

Mit etwas Glück dürfte 2003 ein Jahr beschleunigten Wachstums werden – wobei gewiss der Ausgang eines möglichen Krieges gegen den Irak von Bedeutung ist. Globalisierung, der Zusammenbruch des Sowjetreiches, die Internet- und Biotech-Revolution sowie der wirtschaftliche Wandel Chinas waren die prägenden Entwicklungsfaktoren der letzten 20 Jahre. All diese Trends sind noch in Bewegung – trotz Osama bin Laden.

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