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Wirtschaft: Wirtschaft profitiert vom Regierungsumzug und dem wachsenden Touristenstrom

Die Berliner Wirtschaft fasst nach Einschätzung von Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) "immer besser Tritt". Die Konjunktur befinde sich im Aufwärtstrend, kommentierte Branoner den jüngsten Quartalsbericht.

Die Berliner Wirtschaft fasst nach Einschätzung von Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) "immer besser Tritt". Die Konjunktur befinde sich im Aufwärtstrend, kommentierte Branoner den jüngsten Quartalsbericht. Neben der positiven Entwicklung im Dienstleistungsbereich zeichne sich nun auch bei der Industrienachfrage eine Steigerung ab, heißt es in dem Bericht. Zudem zeigten sich erstmals auch Besserungen bei den Umsätzen im Einzelhandel. Sorge bereite weiterhin die Auftragslage am Bau. "Insgesamt profitiert die Stadt zusätzlich sowohl von dem Regierungsumzug als auch vom wachsenden Touristenstrom aus dem In- und Ausland", erklärte Branoner. Auf dem Arbeitsmarkt ist den Angaben zufolge eine tendenzielle Besserung in Gang gekommen. Zwar habe die Arbeitslosigkeit von Dezember 1999 auf Januar 2000 saisonal bedingt zugenommen. Der Anstieg sei aber geringer ausgefallen als im Vorjahreszeitraum. Im Januar 2000 waren rund 227 100 Berlinerinnen und Berliner arbeitslos gemeldet, etwa 700 weniger als vor einem Jahr.

In der Bauwirtschaft sei die Nachfrage zum Jahresende um 18 Prozent gesunken, was auf reduzierte Aufträge im Tief- sowie im Wohnungsbau zurückzuführen sei. Auch als Folge davon sei die Zahl der Beschäftigten in Berliner Baufirmen um 3600 oder neun Prozent (1998: minus 13 Prozent) gesunken. Demgegenüber habe sich die Umsatzentwicklung im Handel in der zweiten Hälfte 1999 merklich erholt. Bereits im dritten Vierteljahr haben sich die Umsätze günstiger entwickelt. Nach einem Umsatzplus von zwei Prozent in den Monaten Oktober bis Dezember 1999 (Deutschland: plus 1,0 Prozent) sei dies die günstigste Entwicklung seit dem dritten Quartal 1996 gewesen. Die Industriefirmen registrierten erstmals seit längerem eine deutlich höhere Nachfrage aus dem Inland. Das Orderplus betrug drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit ausländischen Kunden seien 19 Prozent mehr Abschlüsse getätigt worden.

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