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Wirtschaftskrise: Autoabsatz bricht ein

Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Absatzzahlen der Autoindustrie im ersten Quartal 2009 teilweise dramatisch einbrechen lassen. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch mitteilte, sank der europäische Autoabsatz in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 3,4 Millionen Fahrzeuge.

Noch schlimmer ist die Lage in den USA: Dort fiel die Zahl der verkauften Autos sogar um 38 Prozent auf 2,2 Millionen. In Japan ging es um 23 Prozent nach unten.

Dennoch geht der Branchenverband davon aus, dass sich der Abwärtstrend in den kommenden Monaten deutlich verlangsamen wird. Grund zur Hoffnung gäben die von zahlreichen Regierungen aufgelegten Konjunkturprogramme, die bereits erste Wirkungen gezeigt hätten. So lag der Autoabsatz in Europa im März nur noch um neun Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die in Deutschland eingeführte Abwrackprämie sein, die Autokäufern einen staatlichen Zuschuss von 2500 Euro verspricht, wenn sie ihr mindestens neun Jahre altes Fahrzeug verschrotten lassen. In Deutschland war die Zahl der Neuzulassungen im März deshalb um 40 Prozent auf das höchste Volumen seit dem Wiedervereinigungsboom 1992 gestiegen.

Der größte Gewinner war dabei der Kleinstwagen Hyundai i 10: Bis Ende März zog der Absatz um 662 Prozent auf 7800 Stück an. Das war der stärkste prozentuale Zuwachs eines einzelnen Modells im ersten Quartal, wie die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes vom Mittwoch zeigt. An zweiter Stelle folgt der Ford Ka mit einem Plus von 488 Prozent auf 5100 Stück, auf Platz drei der Opel Agila mit einem Plus von 468 Prozent auf 4200 Stück.

Wie der VDA mitteilte, hätten auch die Nachfragezahlen in Frankreich im März zugelegt. Positive Zahlen meldete der Verband zudem aus einigen Schwellenländern. Ich China lag der Autoabsatz im ersten Quartal laut VDA mit 1,6 Millionen Fahrzeugen  rund vier Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch in Indien ging es um zwei Prozent nach oben. stek

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