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Mehdorn

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Wirtschaftskrise: Bahn muss Investorensuche vertagen

Bahn-Chef Mehdorn muss einen zweiten Rückschlag innerhalb kurzer Zeit verdauen. Erst scheiterte der Börsengang des Staatskonzerns. Nun verschiebt sich offenbar auch die Suche nach Geldgebern - der Finanzplan des Unternehmens muss völlig überarbeitet werden.

Nach dem Aufschub des Börsengangs vertagt die Deutsche Bahn offenbar auch die Suche nach privaten Investoren für einen Einstieg in das Staatsunternehmen. Vor 2010 sei ein solcher Schritt nicht mehr möglich, berichtet die "Süddeutschen Zeitung" unter Berufung auf Konzernkreise. Offiziell gibt es von der Bahn keine Bestätigung.

Wegen der Wirtschaftskrise müsse der Vorstand einen völlig neuen Finanzplan für den Zeitraum 2009 bis 2013 erarbeiten. Der Plan solle im Frühjahr vorliegen. Der Aufsichtsrat werde sich voraussichtlich erst im Mai mit den überarbeiteten Zahlen befassen. Ursprünglich sollte der Gewinn in diesem Jahr laut Zeitung mehr als 2,5 Milliarden Euro betragen. Bis 2013 sollte der jährliche Profit laut Planung auf deutlich über drei Milliarden Euro steigen. Dies werde wegen der Wirtschaftskrise nun kaum noch zu erreichen sein.

Für Bahn-Chef Hartmut Mehdorn ist es bereits der zweite schwere Rückschlag: Die Bundesregierung hatte den für Oktober fest terminierten Börsengang gestoppt. Auch hier war die Finanz- und Wirtschaftskrise dazwischengekommen: Der Verkauf von Aktien hätte dem Bund nicht den erhofften Mindesterlös von fünf Milliarden Euro gebracht. (sf/dpa/AFP)

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