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Wirtschaftssenator: Berliner Unternehmen stärker als vor der Krise

Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) hat einen halbwegs robusten Aufschwung ausgemacht.

„Bereits in diesem Jahr wird das reale Bruttoinlandsprodukt höher ausfallen als vor der Krise“, meinte Wolf am Freitag anlässlich der Vorlage des jüngsten Konjunkturberichts der Wirtschaftsverwaltung. In diesem Jahr erwarte er nun ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent. Im Krisenjahr 2009 war der Wert der in der Hauptstadt produzierten und erbrachten Güter und Dienstleistungen um 0,7 Prozent gefallen. Damit belastete die Rezession Berlin deutlich geringer als das übrige Bundesgebiet.

Das erklärt sich mit der vergleichsweise schwach vertretenen Industrie: Der Einbruch der Weltwirtschaft traf 2009 vor allem die exportstarke deutsche Industrie – von der gibt es in Berlin eher wenig. Umgekehrt erklärt sich der Aufschwung in diesem Jahr mit der Nachfrage aus dem Ausland, und davon profitiert Berlin dann weniger. So wird das Wachstum der Berliner Wirtschaft im laufenden Jahr nur rund die Hälfte des bundesweiten Niveaus von rund drei Prozent erreichen.

Wolf kümmert das wenig. Der Wirtschaftssenator erinnerte vielmehr an die letzten fünf Jahre, in denen Berlin stärker gewachsen sei als der Bund. Im Ergebnis werde Berlins Wirtschaftsleistung 2010 um rund zehn Prozent höher liegen als 2004. Positiv in diesem Jahr wirkten sich unter anderem öffentliche Infrastrukturinvestitionen und der Tourismus aus.

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