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Wirtschaftsweiser:: Euro sichert deutsche Arbeitsplätze

Der vor fünf Jahren eingeführte Euro sichert nach Ansicht des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger Arbeitsplätze in Deutschland. Er bilde die "stabile Basis" für den Außenhandel.

Würzburg - "Der wichtigste Vorteil des Euro besteht darin, dass er der deutschen Exportwirtschaft eine stabile Basis für ihre Geschäfte innerhalb Europas bietet", erklärte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Die deutsche Wirtschaft erziele mehr als die Hälfte des Außenhandelsüberschusses im Handel mit anderen europäischen Volkswirtschaften. "Anders als noch in den 90er Jahren besteht heute keinerlei Gefahr mehr, dass die gute Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen durch eine plötzliche Aufwertung der Landeswährung gegenüber wichtigen europäischen Handelspartnern in Gefahr gerät", bilanzierte der Würzburger Wirtschaftswissenschaftler. Dies sollten "Euro-Nörgler" bedenken.

Zudem sei der am 1. Januar 2002 als Bargeld eingeführte Euro kein "Teuro", wie vielfach behauptet werde. In den vergangenen fünf Jahren habe die durchschnittliche jährliche Inflationsrate in Deutschland nur 1,6 Prozent betragen. Sie sei damit deutlich geringer als in den Zeiten der D-Mark, sagte Bofinger. (tso/dpa)

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