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WOHNEN: Neue Trends im Heim

„Wenn heute jemand 100 wird, ist das nichts Besonderes mehr“, sagt Steffen Ritter, Pressesprecher von Kursana, einem der größten deutschen Anbieter für professionelle Seniorenbetreuung. Aus diesem Grund ändern sich auch die Trends für das Wohnen im Seniorenheim.

„Wenn heute jemand 100 wird, ist das nichts Besonderes mehr“, sagt Steffen Ritter, Pressesprecher von Kursana, einem der größten deutschen Anbieter für professionelle Seniorenbetreuung. Aus diesem Grund ändern sich auch die Trends für das Wohnen im Seniorenheim. Zum Beispiel steige mit dem Alter die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen an Demenz erkranken. Darauf reagieren jetzt viele Pflegeeinrichtungen mit speziellen Angeboten. Außerdem spiele eine zentrale Lage für viele Seniorenheime eine wichtige Rolle: „Die werden jetzt wieder in den Städten gebaut, weil sie auch für die älter werdenden Angehörigen gut erreichbar sein müssen,“ erklärt Ritter.

Katrin Markus, Geschäftsführerin des Vereins Biva, der die Interessen von Pflegeheimnutzern vertritt, bestätigt diese Trends. Außerdem sei der Aspekt der Selbstbestimmung in Altenheimen stärker geworden. Gute Heime würden heute auch Lebensgewohnheiten berücksichtigen. Während früher rigide um fünf Uhr in der Früh geweckt worden sei, nehme man heute Rücksicht auf Langschläfer und Frühaufsteher, so Markus. Das Personal sei nicht mehr so streng, wenn es darum gehe, dass jemand sein tägliches Stück Kuchen verlange, obwohl es der Gesundheit schade. Markus betont die wirtschaftliche Ausrichtung von Wohlfahrtseinrichtungen: „Das sind keine Almosen, für die man dankbar sein muss, sondern das sind Dienstleistungen, für die man bezahlt.“vep

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