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Worum es geht: Emissionshandel - System mit Lücken

Der Handel mit Verschmutzungsrechten (Emissionshandel) ist als Instrument für den Klimaschutz gedacht. Unternehmen – von Kraftwerksbetreibern über Autohersteller bis zu Fluggesellschaften – erhalten Emissions-Zertifikate, die sie zum Ausstoß einer bestimmten Menge Kohlendioxid (CO2) berechtigen.

Der Handel mit Verschmutzungsrechten (Emissionshandel) ist als Instrument für den Klimaschutz gedacht. Unternehmen – von Kraftwerksbetreibern über Autohersteller bis zu Fluggesellschaften – erhalten Emissions-Zertifikate, die sie zum Ausstoß einer bestimmten Menge Kohlendioxid (CO2) berechtigen. Nicht benötigte Papiere können sie dann zum Marktpreis verkaufen. Wer mehr CO2 ausstößt, als er Zertifikate besitzt, muss Papiere dazu kaufen.

Der Handel ist hierzulande umsatzsteuerpflichtig, was die Banker womöglich ausnutzten. Mit den Einnahmen aus CO2-Zertifikaten finanziert die Bundesrepublik Maßnahmen zur Energiewende.

Grundlage des europäischen Emissionshandelssystems ist das Kyoto-Protokoll von 1997, das 2005 in Kraft trat. Der Vertrag legt für insgesamt 190 Staaten Verpflichtungen zur Senkung von Treibhausgasen fest, darunter vor allem CO2.

In der EU gilt der Emissionshandel als dringend reformbedürftig: Weil zu viele Zertifikate auf dem Markt sind, ist der Preis für den Ausstoß einer Tonne CO2 auf rund sechs Euro gesunken. Laut Experten müsste er aber bei 25 bis 30 Euro liegen, um die Industrie zu motivieren, Energie zu sparen. dpa/kph

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