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Wirtschaft: Zahl der Fusionen steigt

Studie: Vorreiter sind kleine Firmen

Düsseldorf (ebe/ms/HB). Die nächste Fusionswelle steht unmittelbar bevor. Im Jahr 2004 erholt sich das Geschäft mit Firmenzusammenschlüssen und 2005 bis 2007 geht es dann richtig los. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 192 Unternehmen, Beratungs und Finanzierungsgesellschaften, die die Universität Witten-Herdecke im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young durchgeführt hat. Vor allem im Mittelstand werden sich mehr Firmen zusammenschließen. Bei großen Übernahmen mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 250 Millionen Euro erwarten zwar 80 Prozent der Befragten einen Rückgang in den nächsten fünf Jahren, bei kleinen und mittleren Transaktionen rechnen hingegen 74 Prozent mit Wachstum. Weitere Erkenntnis: Nach den schlechten Erfahrungen der vergangenen Jahre „glaubt keiner mehr an feindliche Übernahmen", sagt Ernst & Young-Berater Claudio Wieland. Auch in der Frage der Transaktionsziele gibt es einen Trend. Es geht um die Kontrolle des gekauften Unternehmens. Minderheitsbeteiligungen kommen nur noch für weniger als zehn Prozent der Unternehmen in Betracht. Kooperationen nehmen an Bedeutung ab. 91 Prozent sehen den Sinn von Transaktionen in der Erhöhung des Marktanteils, 85 Prozent wollen neue Märkte erschließen, 61 Prozent wollen ihre Kompetenzen erweitern. Kosteneinsparung und Synergieeffekte spielen eine untergeordnete Rolle.

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