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Zahlen: Google lässt die Krise zurück

Die Folgen der Wirtschaftskrise, die auch der Suchmaschinenkonzern Google zeitweise zu spüren bekommen hatte, und die teils schlechte Presse beim Thema Datenschutz scheinen überwunden.

„Wir sind mit vollem Dampf zurück im Geschäft.“ Google-Chef Eric Schmidt sparte nicht mit Begeisterung, als er am Mittwoch (Ortszeit) nach US- Börsenschluss die Geschäftszahlen des Jahres 2009 bekannt gab. Die Folgen der Wirtschaftskrise, die auch der Suchmaschinenkonzern zeitweise zu spüren bekommen hatte, und die teils schlechte Presse beim Thema Datenschutz scheinen überwunden.

6,5 Milliarden Dollar hat der Suchmaschinenkonzern 2009 verdient – gut 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 8,5 Prozent auf knapp 24 Milliarden Dollar. Vor allem das vierte Quartal stimmte Eric Schmidt optimistisch: Umsatz und Gewinn sprangen deutlicher als im Gesamtjahr nach oben. Der Konzern verdient sein Geld hauptsächlich mit Werbung im Umfeld von Suchergebnissen. Der befürchtete Einbruch ist offenbar ausgeblieben. Imposant ist der Geldbetrag, den Google in der Kasse hat: Ende 2009 waren es 24,5 Milliarden Dollar.

Doch die Börse wollte sich von der guten Stimmung nicht anstecken lassen. Google wurde wie schon so oft Opfer seines eigenen Erfolgs – und der damit verbundenen Erwartungen. Die Aktie verlor im frühen New Yorker Handel 3,6 Prozent. „Google hat gute Zahlen vorgelegt, aber die Erwartungen waren sehr hoch“, sagte Andy Miedler von der Investmentfirma Edward Jones.

Befürchtungen von Investoren, Google könnte sich aus dem chinesischen Markt zurückziehen, konnte Eric Schmidt zerstreuen. In der Kontroverse mit der chinesischen Regierung um Zensur und Hacker-Angriffe schlug er einen zurückhaltenderen Ton an und betonte, dass Google grundsätzlich zu dem Engagement in China stehen wolle. Man sei in Gesprächen mit der Regierung, aktuell arbeite die Suchmaschine wie bisher.mot

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