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Wirtschaft: Zehn Jahre fairer Kaffeegenuss

Berlin (shr). 800 000 Bauernfamilien in 39 Dritte-Welt-Ländern profitieren heute vom fairen Handel mit Transfair e.

Berlin (shr). 800 000 Bauernfamilien in 39 Dritte-Welt-Ländern profitieren heute vom fairen Handel mit Transfair e. V. Der Verein hat am Mittwoch in Berlin auf seine ersten zehn Jahre Arbeit zurückgeblickt. Das Transfair-Prinzip: Deutsche Zwischenhändler kaufen Produkte wie Kaffee, Tee und Schokolade auf, die dann in über 22 000 Supermärkten unter dem Transfair-Siegel zu haben sind. Rund drei Millionen Käufer haben bisher für einen Umsatz von etwa 500 Millionen Euro gesorgt. „Dabei sind wir vor zehn Jahren nur als Nischenverkäufer in Weltläden und Aktionsverkäufen gestartet“, erinnerte sich Vorstand Norbert Dreßen.

„Transfair verschafft uns trotz der ständig fallenden Kaffeepreise einen rentablen Zugang zum internationalen Markt“, sagte José Ramon Molina, Geschäftsführer einer Kaffee-Kooperative in Honduras. Dadurch verbessere sich neben der Lebensqualität auch die Qualität der Produkte. Den Bauern bleiben von einem Pfund verkauften Röstkaffee normalerweise nur etwa 50 bis 60 Cent. „Bei Transfair-Kaffee erhalten sie das Dreifache“, sagte Transfair-Geschäftsführer Dieter Overath. Trotz der höheren Preise der Transfair-Produkte glaubt er, dass das Marktpotenzial für fairen Handel noch größer sein könnte. „Mit Geschmack und Marketing wollen wir künftig mehr Kunden überzeugen.“

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