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Zeitungsbericht: Bahn muss Achsen bei ICE-Zügen austauschen

Die Deutsche Bahn muss bei einem Teil ihrer Hochgeschwindigkeitszüge einem Zeitungsbericht zufolge in "großem Stil" Achsen austauschen. Bahnchef Mehdorn rief die am Programm beteiligten Unternehmen zur Eile auf.

Die Deutsche Bahn muss bei einem Teil ihrer Hochgeschwindigkeitszüge einem Zeitungsbericht zufolge in "großem Stil" Achsen austauschen. Das sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die Industrie, allen voran Siemens, ist jetzt gefordert, möglichst rasch ein Austauschprogramm zu erarbeiten. Wir dürfen im Interesse unserer Kunden keinerlei Zeit mehr verlieren", wird Mehdorn zitiert. Nach Einschätzung von nicht genannten Bahn-Experten könnten Kosten im mehrstelligen Millionenbereich entstehen.

Ein Bahnsprecher wies am Samstag in Berlin Darstellungen der Zeitung zurück, dass ICE-Züge ursprünglich bereits in diesem Monat wieder normal fahren sollten. Entsprechende Ankündigungen habe es nicht gegeben. Das Unternehmen hatte seinen Fahrplan für den Fernverkehr dem Engpass bei den ICE-Zügen angepasst. Der Fahrplan gelte bis zum 13. Juni. Es könne aber sein, dass von März an schrittweise wieder ICE eingesetzt würden, sagte der Sprecher.

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern millimetertiefe Risse an mehreren ICE-Zugachsen festgestellt. Deshalb wurde die ICE-T-Flotte vorübergehend fast komplett aus dem Verkehr gezogen. Die Achsen werden nun wie beim ICE-3 alle 30.000 Kilometer per Ultraschall auf Schäden kontrolliert. Die Überprüfungen der Züge führten über längere Zeit hinweg zu Einschränkungen im Bahnverkehr und brachten die Fahrpläne durcheinander. Mancher ICE fuhr nur mit halber Länge. (nal/dpa)

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