zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Zu teure Stromlieferung aus umweltfreundlichen Anlagen an Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat am Freitag vor dem Bundeskartellamt Beschwerde gegen die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) eingelegt. Durch unbegründete Auflagen verteuere die HEW die Stromlieferung aus umweltfreundlichen Anlagen an Greenpeace.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat am Freitag vor dem Bundeskartellamt Beschwerde gegen die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) eingelegt. Durch unbegründete Auflagen verteuere die HEW die Stromlieferung aus umweltfreundlichen Anlagen an Greenpeace. Die HEW verlange eine entfernungsabhängige Gebühr für die Durchleitung von Ökostrom von Süddeutschland nach Hamburg in Höhe von 12,4 Pfennig pro Kilowattstunde (kWh), was mehr als einem Drittel des Gesamtpreises von 34 Pfennig/kWh entspreche, kritisierte Greenpeace-Energieexperte Jörg Feddern. Zugleich bestehe die HEW darauf, im Notfall selbst teuren Reservestrom zu liefern, obwohl die Ökostrom-Anbieter ausreichende Kapazitäten bereitstellten. Besonders die hohe Strom-Maut von 12,4 Pfennig/kWh sei unverständlich, da neue Billigstrom-Anbieter wie "Yello-Strom" bundesweit mit einem Preis von 19 Pfennig/kWh werben würden. Greenpeace möchte auch geklärt wissen, ob Yello von den HEW einen niedrigeren Durchleitungspreis erhalte als Ökostrom-Anbieter.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false