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Wirtschaft: Zum Abschied viel Lob für Ulrich Hartmann

Wechsel von der Eon-Vorstandsspitze in den Aufsichtsrat

Essen (juf/HB). Ulrich Hartmann hat seinem Nachfolger als Vorstandschef der Eon AG, Wulf Bernotat, ein geordnetes Haus übergeben. „Auch in das neue Jahr sind wir gut gestartet“, sagte Hartmann auf der Hauptversammlung des Energiekonzerns in Essen: „Trotz des schwierigen Umfelds erwarten wir Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen.“ Der 64Jährige wechselte gemeinsam mit Co-Chef Wilhelm Simson in den Aufsichtsrat und wurde zu dessen Vorsitzendem gewählt. Am Donnerstag übernahm der 54-jährige Bernotat den Vorstandsvorsitz.

„Sie hinterlassen ein gut bestelltes Feld und ein geordnetes Erbe“, sagte Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zu Hartmann. „Der Dank der Aktionäre ist ihnen sicher.“ Klaus Schneider von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) attestierte Hartmann und Simson „eine geschickte Unternehmensführung“. Eine Einschätzung, die von Analysten weitgehend geteilt wird.

Zehn Jahre lang war Hartmann Vorstandschef – zunächst bei Veba, dann nach der Fusion mit Viag bei Eon. Formal leitete er das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren zwar gemeinsam mit Ex-Viag-Chef Simson, das Sagen hatte aber der Veba-Chef. Seit der Fusion hat Eon zahlreiche Randaktivitäten abgegeben und im Kerngeschäft Strom und Gas fleißig zugekauft – das Transaktionsvolumen summiere sich auf rund 80 Milliarden Euro. Mit dem Erwerb des britischen Versorgers Powergen und mit Ruhrgas tätigte der Konzern die größten Akquisitionen der Konzerngeschichte. Der Umsatz im Kerngeschäft Energie verdreifachte sich, der Stromabsatz verdoppelte sich, der Gasabsatz verzehnfachte sich.

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