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Wirtschaft: Zum Bummel Lachs statt Bratwurst

Berlin - Die deutschen Schausteller verzeichnen auf den diesjährigen Weihnachtsmärkten einen Trend zu hochwertigen Nahrungsmitteln. „Es werden nicht mehr nur Rostbratwürste nachgefragt, sondern auch Fischsuppe, Lachs und Kaviarbrötchen“, sagte Adam Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB) am Freitag in Herford.

Berlin - Die deutschen Schausteller verzeichnen auf den diesjährigen Weihnachtsmärkten einen Trend zu hochwertigen Nahrungsmitteln. „Es werden nicht mehr nur Rostbratwürste nachgefragt, sondern auch Fischsuppe, Lachs und Kaviarbrötchen“, sagte Adam Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB) am Freitag in Herford. Bezüglich der Umsätze in der Weihnachtszeit sei man „sehr guter Dinge“. Ritter kritisierte die hohen Kosten der Schausteller auf den Weihnachtsmärkten. „Die auf den Plätzen geforderten Standgelder stehen in keinem Verhältnis mehr zu den erzielten Einnahmen.“ Daran seien auch die hohen Straßennutzungsgebühren Schuld. „Die Politik muss sich bewusst werden, dass Schausteller das Rahmenprogramm des Weihnachtsgeschäfts stemmen, von dem auch der Einzelhandel und die Hotels profitieren.“

Peter Zocher, Vorsitzender des Berliner Schaustellerverbandes, schloss sich der Kritik an. Bei Mieten von 3000 bis 5000 Euro für einen normalen Stand auf Berliner Weihnachtsmärkten müssten die Schausteller zunehmend sehen, wie sie ihr Geld verdienen. Nach verregneten Straßenfesten im Sommer seien die Weihnachtsmärkte für die Berliner Schausteller überlebenswichtig. Bei Luxusnahrungsmitteln sieht Zocher nur eine leicht steigende Nachfrage. „Es gibt den ein oder anderen, der Scampi-Spieße verkauft, aber Bratwürste bleiben weiterhin der Renner.“ 2006 kamen bundesweit rund 50 Millionen Besucher zu Weinachtsmärkten. awr

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