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ZUR PERSON: Auf der Hut

Der Konferenzraum im Verwaltungsgebäude von Air Berlin in Tegel hat ungefähr den gleichen kargen Charme wie das Terminal der Gesellschaft am nahe gelegenen Flughafen. Architekten und Bauunternehmer werden bei Joachim Hunold nicht reich.

Der Konferenzraum im Verwaltungsgebäude von Air Berlin in Tegel hat ungefähr den gleichen kargen Charme wie das Terminal der Gesellschaft am nahe gelegenen Flughafen. Architekten und Bauunternehmer werden bei Joachim Hunold nicht reich. Askese betreibt der Vorstandschef auch bei sich selbst: Regelrecht schmal ist er geworden. 20 Kilogramm habe er inzwischen verloren, erzählt er auf Nachfrage. Mit 61 Jahren ist er so fit wie wahrscheinlich nie zuvor. Auch sein Unternehmen entwickelt sich so, wie er sich das vorstellt: zu einer zunehmend international vernetzten Gesellschaft, die gleichermaßen auf Urlauber und Geschäftsreisende setzt. Vor bald 20 Jahren kam Hunold von der Tui zu Air Berlin, die damals nur zwei Flugzeuge hatte und heute mit jährlich 33 Millionen Passagieren die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ist. Im Interview macht Hunold den Eindruck, als ob er ständig auf der Hut ist. Er hat so seine Erfahrungen: Nicht immer sind seine Pläne in den Medien und an der Börse auf Zustimmung gestoßen. Abtreten will er zwar noch lange nicht, aber

er müsse wohl bald seine Nachfolge vorbereiten, räumt er ein. mod

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