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Wirtschaft: Zwang zum Billigfliegen

Die Lufthansa bekommt ab Juni neue Konkurrenz: der neue Billigflieger der Germania, GermaniaExpress, will sich auf rund der Hälfte seiner Strecken (Hamburg, Stuttgart, München, Wien, Zürich) mit Verbindungen morgens und abends auf Geschäftsreisende konzentrieren. Auf der Strecke Frankfurt-Berlin, auf der die Germania schon länger billiger als die Lufthansa fliegt, liefern sich die beiden bereits eine Preisschlacht.

Die Lufthansa bekommt ab Juni neue Konkurrenz: der neue Billigflieger der Germania, GermaniaExpress, will sich auf rund der Hälfte seiner Strecken (Hamburg, Stuttgart, München, Wien, Zürich) mit Verbindungen morgens und abends auf Geschäftsreisende konzentrieren. Auf der Strecke Frankfurt-Berlin, auf der die Germania schon länger billiger als die Lufthansa fliegt, liefern sich die beiden bereits eine Preisschlacht.

Die Germania ist vor allem wegen der Flaute im Touristikmarkt in das Billigfluggeschäft eingestiegen: „Wir sind dazu gezwungen worden“, sagte der Inhaber der Germania, Hinrich Bischoff, am Mittwoch in Berlin. Auf dem touristischen Markt habe es „seit vier Jahren den totalen Umschwung gegeben“. Bisher hat die Germania vor allem Flugzeuge an Ferienveranstalter verleast. Mangels neuer Aufträge vermietet das Unternehmen jetzt auch Maschinen an den Billigflieger der Tui, die Hapag-Lloyd-Express. Nun geht „Germania-Express“ mit zunächst fünf Maschinen von Berlin aus selbst an den Start, und fliegt insgesamt elf Ziele im In- und Ausland an. Später dieses Jahr sollen noch in Hamburg und Stuttgart als Basis für weitere Flugzeuge dienen.

Experten glauben, dass sich die Branche in fünf Jahren soweit konsolidiert, dass nur noch zwei Billigflieger übrig bleiben. Bischoff ist jedoch gelassen: „Wir haben die neuen Flugzeuge sehr günstig erstanden. Wenn unser Konzept nicht aufgehen sollte, können wir sie notfalls ohne Probleme einfach auf die Wiese stellen.“ fw

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