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Wirtschaft: Zypern-Krise beflügelt deutsche Bonds

Berlin - Die Zypern-Krise drückt die Zinskosten für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Bei der Versteigerung einer zehnjährigen Bundesanleihe begnügten sich die Anleger am Mittwoch mit der niedrigsten Rendite seit Juli 2012.

Berlin - Die Zypern-Krise drückt die Zinskosten für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Bei der Versteigerung einer zehnjährigen Bundesanleihe begnügten sich die Anleger am Mittwoch mit der niedrigsten Rendite seit Juli 2012. Sie fiel nach Angaben der für das Schuldenmanagement zuständigen Finanzagentur auf 1,36 Prozent. Im Februar lag sie noch bei 1,66 Prozent. Trotz Mini-Rendite waren die Papiere begehrt: Die Nachfrage übertraf das Angebot um das 1,6-Fache, nachdem die Auktion im Februar nur 1,2-fach überzeichnet war.

„Die Nachfrage war sehr robust“, sagte ein Sprecher der Finanzagentur. „Investoren parken ihr Geld wegen der Unsicherheit um Zypern in Bundespapieren“, begründet Nick Stamenkovic von RIA Capital Markets.Deutschlands Kreditwürdigkeit wird von allen großen Ratingagenturen mit der Bestnote AAA bewertet. Investoren sind daher bereit, für Sicherheit auf Rendite zu verzichten. Die Flucht in deutsche Staatsanleihen beschert Finanzminister Schäuble laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft eine Zinsersparnis von mindestens 15 Milliarden Euro. rtr

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