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Yakov Sinai

© dpa

Abel-Preis 2014: Ehrung für Chaostheoretiker Yakov Sinai

Der Abel-Preis geht an den russischen Chaostheoretiker Yakov Sinai. Er sei einer der einflussreichsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts, hieß es in der Begründung.

Yakov Sinai (78) von der Universität Princeton in New Jersey und der Russischen Akademie der Wissenschaften bekommt in diesem Jahr den Abel-Preis. Der Abel-Preis gilt als einer der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Welt.

Sinai sei einer der einflussreichsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts, hieß es in der Begründung der Norwegischen Akademie der Wissenschaften. Er gilt unter anderem als Pionier der Chaostheorie. Seine bekanntesten Arbeiten beschäftigen sich mit komplexen dynamischen Systemen. Sie überbrücken zum Beispiel den Graben zwischen den idealen Gesetzen der Mechanik und der mitunter chaotischen realen Welt.

Andere wegweisende Ergebnisse hat Sinai in der mathematischen Physik und der Wahrscheinlichkeitstheorie erzielt. „Viel von seiner Forschung ist zu einem Standard-Werkzeugkasten für mathematische Physiker geworden“, hieß es. In den letzten 50 Jahren habe er mehr als 250 Arbeiten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und etliche Bücher verfasst sowie mehr als 50 PhD-Studenten betreut.

Der Kronprinz von Norwegen wird den Abel-Preis am 20. Mai 2014 in Oslo überreichen. Er ist mit 750 000 Euro (sechs Millionen norwegische Kronen) dotiert und wird seit 2003 jährlich für „Beiträge von außerordentlicher Tiefe und Einfluss auf die mathematischen Wissenschaften“ vergeben. (jas/ mit dpa)

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