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Wissen: Abiturstandards erst 2014

Kultusminister beraten Anforderungen für Kernfächer.

Die Kultusminister haben am Donnerstag letzte Hürden auf dem Weg zu bundesweit einheitlichen Standards für den Gymnasialabschluss beseitigen wollen. „Ich gehe davon aus, dass wir die gemeinsamen Abiturstandards jetzt auf den Weg bringen“, sagte Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) vor den abschließenden Beratungen im Hamburger Rathaus. Am heutigen Freitag sollen die Beschlüsse zu den einheitlichen Leistungsanforderungen für vier Kernfächer bekannt gegeben werden. Schon 2007 hatten die Kultusminister die Erarbeitung der Abiturstandards beschlossen.

Nachdem sich die Minister im März auf Bewertungskriterien geeinigt hatten, sollte es nun um deren Konkretisierung gehen. Dafür wollte die Kultusministerkonferenz (KMK) die vom Berliner Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen erarbeiteten Kriterien bestätigen. Diese beschreiben, was Schüler am Ende der gymnasialen Oberstufe können sollen. „Es ist nicht das Zentralabitur, aber es bietet die Möglichkeit, die Hochschulreife mit Blick auf ganz Deutschland vergleichbarer zu machen“, sagte der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU). Dies werde auch die Diskussion um „angebliche Unterschiede in den Abiturprüfungen“ beenden. Zudem würden Oberstufenschüler durch gleiche Anforderungen leichter von einem Bundesland ins andere wechseln können.

Die Einführung der Bildungsstandards ist für das Schuljahr 2014/2015 geplant. 2017 sollen in Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch überall gleich schwere Abiaufgaben geschrieben werden. Sechs Ländern geht das nicht schnell genug. Laut Althusmann wollen Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern 2014 mit gemeinsamen Abiprüfungen in den Kernfächern beginnen. dpa

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