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Hatschepsut

© dpa

Ägypten: Mumie der Königin Hatschepsut identifiziert

Weil ihr Erbgut sie als enge Verwandte der Pharaonen verriet, sind Archäologen sicher: Die gefundene Mumie ist die der Königin Hatschepsut.

Eines der großen Rätsel der Altägyptenforschung scheint gelöst: Ägyptische Archäologen haben nach einjährigen Forschungsarbeiten die Mumie der legendären Königin Hatschepsut identifiziert. Die Identität des lange Zeit unbeachtet gebliebenen, mumifizierten Frauenleichnams aus dem Tal der Könige sei durch DNS-Analysen und computertomografische Tests zweifelsfrei erwiesen, sagte Ägyptens Kulturminister Faruk Hosni am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Ägyptischen Museum in Kairo.

Hatschepsut, die einzige weibliche Herrscherin im alten Ägypten, hat nach dem Tod ihres Gatten und Halbbruders, des Pharaos Tutmosis II., von 1502 bis 1482 v. Chr. regiert. In Kairo wurde die Identifizierung der Mumie als Sensation gefeiert. Die Mumie der Hatschepsut war bereits 1903 bei Grabungen im Tal der Könige gefunden, aber nicht erkannt worden. Der britische Archäologe Howard Carter war in einer weniger bedeutend erscheinenden Grabkammer auf zwei Mumien gestoßen. Eine davon, die der Krankenpflegerin von Hatschepsut, Sittre-In, ließ er ins Ägyptische Museum bringen, die zweite ließ er zurück. Neu aufgerollt wurde der Fall der Pharaonin, als ein Team von Archäologen unter Leitung des Chefs der ägyptischen Altertümer-Verwaltung, Zahi Hawas, im Vorjahr damit begann, die Bestände des Museums zu durchforsten und erstmals mit modernen Labormethoden wie DNS- und CT-Analysen zu untersuchen. (mit dpa)

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