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Entzerrtes Examen. Die Prüfungen werden ums Praktische Jahr gruppiert. Foto: dpa

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Ärzteausbildung: Das Studium der Medizin wird reformiert

Das "Hammerexamen" soll abgeschafft werden. Die medizinischen Fakultäten erwarten zusätzlichen Aufwand und fordern mehr Unterstützung von Bund und Ländern

Angesichts der bevorstehenden Reform des Medizinstudiums fordert der Medizinische Fakultätentag von Bund und Ländern eine Einigung über Übergangsregelungen für Studierende und mehr finanzielle Mittel für die Umsetzung der Neuerungen: „Wir setzen auf mehr Unterstützung“, erklärte Heyo Kroemer, Präsident des MFT Medizinischen Fakultätentages am gestrigen Donnerstag.

Die geänderte Approbationsordnung soll es angehenden Ärzten erlauben, das Praktische Jahr (PJ) künftig leichter außerhalb der eigenen Universitätsklinika zu absolvieren. Die Plätze im PJ sollen deutlich erhöht werden. PJ-„Logbücher“ mit überprüfbaren Katalogen von Ausbildungszielen sollen ab 2013 verbindlich auch von Lehrkrankenhäusern und Lehrpraxen eingehalten werden. Aus Sicht der Fakultätentage werden „Evaluationen und Abstimmungsverfahren“ darum zunehmen.

Das Examen soll entzerrt werden Vor zehn Jahren wurde ein Examen mit schriftlicher und mündlich-praktischer Prüfung am Ende des Studiums eingeführt. Ab 2014 soll der schriftliche Teil als zweites Staatsexamen direkt vor dem PJ absolviert werden. Nach dem PJ wird der mündlich-praktische Teil geprüft. Hierfür wird ein drittes Staatsexamen eingeführt. Neu ins Studium aufgenommen wird zur Stärkung der Allgemeinmedizin ein Querschnittsbereich Schmerzmedizin. Eine Famulatur in der hausärztlichen Versorgung wird Pflicht. Tsp

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