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Arsen im Körper: Mordgift und Medikament

Meist sind Arsensalze das Gesundheitsproblem, vor allem das von der arsenigen Säure abgeleitete Arsenik (Diarsentrioxid), das als Mordgift seit der Antike weit verbreitet war und heute als Krebsmedikament eingesetzt wird.

Weniger giftig sind Arsenate, Salze der Arsensäure. Als eher unbedenklich gelten organische Arsenverbindungen. Arsen wird hauptsächlich über den Dünndarm aufgenommen. Arsenverbindungen legen bis zu 200 Enzyme lahm, insbesondere solche, die mit dem Energiestoffwechsel und der Erbgutherstellung oder -reparatur betraut sind. Arsenat wird anstelle von Phosphat in den Energiespender ATP eingebaut, was Zellatmung und Energiehaushalt schädigt. Akute Vergiftung äußert sich in Übelkeit, Erbrechen, Darmkoliken und wässrigen Durchfällen. Typisch für chronische Vergiftung sind Hornhautknötchen an Handinnenflächen und Fußsohlen, in denen sich Arsen findet. Es wird auch in Organen abgelagert und erhöht das Krebsrisiko.

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