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Wissen: Berlin bietet viele Plätze im Master

Wegen des Andrangs reichen sie dennoch nicht

An Berlins Hochschulen gab es im Wintersemester 2010/2011 insgesamt 5878 Studienplätze im Masterstudium. Den Bachlorabschluss machten im Jahr 2010 insgesamt 6916 Studierende in Berlin. Unbesetzt blieben 554 Masterplätze. Das geht aus der Antwort des Berliner Senats auf eine Kleine Anfrage des FDP-Abgeordneten Mirco Dragowski hervor.

Obwohl in Berlin demnach rein rechnerisch für 85 Prozent ein Masterstudienplatz zur Verfügung steht, kommt es tatsächlich wegen des Bewerberandrangs in bestimmten Fächern sowie wegen der Mitbewerber aus anderen Bundesländern und dem Ausland zu dramatischen Engpässen (der Tagesspiegel berichtete). So bewarben sich zum kommenden Semester auf die 1984 Master-Plätze an der HU gut 3900 Studierende. Die TU meldete 2470 Bewerbungen auf 1219 Plätze. An der FU stiegen die Bewerbungen gegenüber dem Vorjahr um 65 Prozent: Für rund 1800 Plätze gab es 8000 Bewerbungen. Für die 690 Master-Studienplätze der HTW gingen 2800 Bewerbungen ein. Die Kultusministerkonferenz geht davon aus, dass die Mehrheit der Bachelorabsolventen in den Beruf und nicht in den Master wechselt. Die Hochschulen sollen ihre Kapazitäten entsprechend gestalten.

Wie viele Bachelorabsolventen es in diesem Jahr geben wird, konnte die Senatsverwaltung für Wissenschaft nicht prognostizieren. Auf Dragowskis Frage, wie die Verwaltung den Berliner Arbeitsmarkt für Bachelorabsolventen beurteilt, erklärt sie, es gebe „einen Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften in Berlin“. Bundesweit werde es in den kommenden fünf Jahren 220 000 neue Stellen für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker geben. akü

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