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Wissen: Berliner Unis in der Lehre ausgezeichnet

FU, TU und UdK siegen im Bundeswettbewerb.

Die Freie Universität und die Technische Universität Berlin gehören zu den Siegern in einem bundesweiten Wettbewerb für die Lehre. Auch die Universität der Künste wird ausgezeichnet. Das ist das Ergebnis der zweiten Runde des „Qualitätspakts Lehre“ von Bund und Ländern. Die Sieger erhalten bis 2016 im Schnitt eine Million Euro pro Jahr, wobei die Mittel variieren. So bekommt die FU sogar 11,3 Millionen Euro für fünf Jahre. Sie will ihr Mentorenprogramm stärken, Professoren in modernen Lehrmethoden weiterbilden und ein Onlineportal ausbauen, mit dem Bewerber die Erwartungen an ihr Studienfach prüfen können. Die TU erhält 10,5 Millionen für fünf Jahre, sie will die Studieneingangsphase verbessern. Die UdK hat vor, ein Studium Generale zum Thema Diversität einzurichten. Bei einer positiven Zwischenbewertung können die Projekte bis 2020 verlängert werden.

In der ersten Runde wurden bereits die Humboldt-Universität, die Charité und sechs Fach- und Kunsthochschulen aus Berlin ausgezeichnet. Unter den größeren Hochschulen der Stadt ist damit die Beuth-Hochschule die einzige, die überhaupt nicht bedacht wurde. Eine Sprecherin der Beuth-Hochschule zeigte sich auf Anfrage „sehr enttäuscht“. Woran das Scheitern gelegen habe, könne sie nicht sagen. Die FH hätte ihren Antrag aus der ersten Runde „intensiv nachgebessert“.

Insgesamt kamen im Vergleich zur selektiven Exzellenzinitiative für die Forschung sehr viele Anträge durch. 186 Hochschulen werden gefördert, 77 Prozent der antragsberechtigten Hochschulen. Obwohl der Lehrpakt bis 2020 mit insgesamt zwei Milliarden Euro dotiert ist, steht im Vergleich zur Forschung doch wenig Geld zur Verfügung. So erhalten in der Exellenzinitiative für die Forschung große Cluster im Schnitt 6,5 Millionen Euro. Die Eliteunis können für ihr Zukunftskonzept sogar mehr als zehn Millionen Euro jährlich bekommen. Die RWTH Aachen, die Spitzenverdienerin der Exzellenzinitiative, erhält so für alle ihre ausgezeichneten Forschungsvorhaben zusammen jährlich mehr als 30 Millionen Euro. tiw

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