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BTU Cottbus-Senftenberg: Der Bremer Jochen Zimmermann wird Gründungspräsident

Der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Jochen Zimmermann soll erster Präsident der fusionierten BTU Cottbus werden. Er bekam aber nicht alle Stimmen des Uni-Senats.

Dass Zimmermann Präsident werden soll, teilte die BTU jetzt mit. Im Gründungssenat bekam Zimmermann zwanzig Stimmen, elf votierten gegen ihn, hieß es aus der Uni. Das Wissenschaftsministerium hatte die Personalie zuvor abgesegnet. Es hätte Zimmermann verhindern können, da im Gesetz zur BTU ein „Einvernehmen“ zwischen Ministerium und Senat über den Gründungspräsidenten vorgesehen ist.

Zimmermann war von einer Findungskommission nominiert worden, der der Staatssekretär von Ministerin Sabine Kunst sowie acht Mitglieder der „alten“ BTU und der FH Lausitz angehörten. Die Hochschulen waren nach heftigen Protesten Mitte 2013 zur „neuen“ BTU vereint worden. Auch in der Findungskommission hatte das Land ein Vetorecht. Die Kommission hatte mit dem Prorektor der TU Freiberg, Michael Stelter, auch einen zweiten Kandidaten aufgestellt, der seine Kandidatur aber zurückgezogen hatte.

Zimmermann soll sein Amt am 1. Juni antreten. Der 48-Jährige ist Dekan der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Bremen. Davor forschte er an der University of London und in Mannheim. Derzeit wird die BTU übergangsweise durch den vom Land eingesetzten Gründungsbeauftragten Birger Hendriks geleitet.

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