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Neuer BTU-Präsident. Der Chemiker Jörg Steinbach.

© BTU/promo

BTU Cottbus-Senftenberg: Jörg Steinbach zum Gründungspräsidenten gewählt

Der Ex-Präsident der TU Berlin wird Gründungspräsident der BTU Cottbus: Jörg Steinbach wurde jetzt vom Unisenat gewählt, mit der Ministerin ist "Einvernehmen" hergestellt. Steinbach will die BTU zu einem "Leuchtturm" machen.

Jörg Steinbach, ehemaliger Präsident der TU Berlin, wird Gründungspräsident der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Der erweiterte Gründungssenat der fusionierten BTU wählte Steinbach am Donnerstagnachmittag ins Amt. Von 29 abgegebenen Stimmen erhielt Steinbach 27 Ja-Stimmen, hieß es. Ein Gremiumsmitglied stimmte mit Nein, eines enthielt sich. Steinbach soll sein Amt bereits am 17. Juli antreten.

Steinbach war von 2010 bis 2014 Präsident der TU Berlin, konnte sich aber bei den Wahlen im Januar dieses Jahres nicht gegen seinen Herausforderer Christian Thomsen durchsetzen. Die Findungskommission der BTU hat ihn unlängst als einzigen Kandidaten vorgeschlagen. Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat sich bereits für Steinbach als Präsidenten ausgesprochen. Das Gründungsgesetz zur BTU setzt ein „Einvernehmen“ zwischen Ministerin und Gründungssenat über den Gründungspräsidenten voraus.

Ein Jahr nachdem die umstrittene Fusion der „alten“ BTU mit der FH Lausitz vollzogen wurde, hat die Uni mit dem Chemiker Steinbach nach langer Suche nun endlich einen Gründungspräsidenten. Bisher wurde die BTU von einem Beauftragten der Landesregierung geleitet. Der bereits gewählte Präsident Jochen Zimmermann war im Frühjahr im Streit mit Ministerin Kunst noch vor Amtsantritt zurückgetreten.

Die Vertragsverhandlungen mit Steinbach sollen jetzt schon vor der Wahl abgeschlossen worden sein, heißt es. Aus der Uni ist zu hören, Steinbach sei bei seiner hochschulinternen Anhörung in der vergangenen Woche sehr gut angekommen. Von einem „Glücksfall“ spricht ein Professor, von einem „Geschenk für die BTU“ ein anderer: „Der muss nicht erst üben.“ Steinbach selbst kündigte an, er wolle die BTU „zu einem Leuchtturm in den neuen Bundesländern machen“. Hauptaufgabe für ihn wird sein, die „alte“ Uni und die FH nun wirklich zu einer gemeinsamen Einrichtung zusammenzuführen.

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