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Das neue Berliner Lehrerstudium: Lehrer aller Schultypen studieren gleich lang

Am 7. Februar 2014 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus das neue Lehrkräftebildungsgesetz, das zum Wintersemester 2015/16 in Kraft tritt und das viele Neuerungen enthält: Fortan gibt es drei Lehramtsvarianten, die alle gleich lang dauern – ob für Grundschule, ISS/Gymnasium oder Berufsschule.

Am 7. Februar 2014 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus das neue Lehrkräftebildungsgesetz, das zum Wintersemester 2015/16 in Kraft tritt und das viele Neuerungen enthält: Fortan gibt es drei Lehramtsvarianten, die alle gleich lang dauern – ob für Grundschule, ISS/Gymnasium oder Berufsschule. Alle absolvieren ein schulisches Praxissemester und 18-monatiges Referendariat. Abgeschafft wurde das eigenständige Lehramt für Sonderpädagogik; stattdessen kann man einen sonderpädagogischen Schwerpunkt als zweites Fach wählen. Das Thema Inklusion ist thematisch in alle Lehramtsstudiengänge integriert.

Da die CDU absolut keinen „Einheitslehrer“ für das Gymnasium und die ISS wollte, gibt es einen Kompromiss: Zwar gibt es einen gemeinsamen Lehramtsabschluss für Gymnasial- und Sekundarschullehrer, doch sollen die Studierenden „in zwei differenzierten Masterstudiengängen“ studieren, „die sich hinsichtlich der Schwerpunktsetzung in Fachlichkeit und Bildungswissenschaften unterscheiden“. Wie diese Differenzierung praktisch vorgenommen wird, überlegen die Hochschulen derzeit. So könnten beispielsweise beide Studiengruppen innerhalb eines Moduls dieselbe Überblicksvorlesung besuchen, anschließend aber in spezifisch auf Gymnasial- oder Sekundarschule abgestimmten Seminaren zum selben Thema sitzen. Darüber, ob jemand nach dem zweiten Staatsexamen letztlich an Gymnasium oder ISS unterrichtet, entscheidet der Masterschwerpunkt jedoch nicht. als

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