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Wissen: Das Wettrüsten des Kuckucks

Afrikanische Kuckucksfinken erhöhen ihre Erfolgschancen, indem sie den unfreiwilligen Adoptiveltern ihrer Jungen mindestens zwei Eier unterjubeln. Dann werden die Eier nicht so sicher als fremd erkannt und verstoßen, schreiben britische Biologen um Martin Stevens von der Universität von Exeter im Fachblatt „Nature Communications“.

Afrikanische Kuckucksfinken erhöhen ihre Erfolgschancen, indem sie den unfreiwilligen Adoptiveltern ihrer Jungen mindestens zwei Eier unterjubeln. Dann werden die Eier nicht so sicher als fremd erkannt und verstoßen, schreiben britische Biologen um Martin Stevens von der Universität von Exeter im Fachblatt „Nature Communications“. Eine andere Strategie ist die Mimikry, also das Aussehen der eigenen Eier dem der Wirtseier möglichst genau anzupassen.

Um die Strategien im Wettrüsten von Parasit und Wirt besser zu verstehen, hatte Stevens Team das Verhalten afrikanischer Rahmbrustprinien beobachtet, wenn eine unterschiedliche Anzahl Kuckuckseier im Nest lag. Demnach verlassen sich die Vögel vor allem darauf, das Aussehen der eigenen Eier zu erkennen und vergleichen sie mit einer inneren Vorlage. So werfen sie nur selten ein eigenes Ei aus dem Nest – zum Beispiel weil Farbgebung und Muster der feindlichen Eier zufällig sehr denen des eigenen Nachwuchses ähnelten. Wenn der Anteil fremder Eier im Nest steigt, lassen sich die Vögel jedoch verunsichern. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Kuckuckseier erkennen und entfernen. wsa

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