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DAS KLINIKUM STEGLITZ: Rettende Fusion

Das Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) hat zurzeit 900 der insgesamt 3200 Betten der Charité. Noch in den neunziger Jahren hatte das UKBF 1200 Betten.

Das Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) hat zurzeit 900 der insgesamt 3200 Betten der Charité. Noch in den neunziger Jahren hatte das UKBF 1200 Betten. Errichtet wurde das „Klinikum Steglitz“ zwischen 1959 und 1969 mithilfe der USA, die ein Fünftel der Baukosten übernahmen. Bis dahin hatte die Medizinische Fakultät der 1948 gegründeten FU städtische Krankenhäuser in West-Berlin für Forschung und Lehre genutzt. Das UKBF, bei seiner Errichtung mit seinen integrierten Instituten, Kliniken und Hörsälen ein europäisches Novum, gilt auch heute noch als ein Beispiel für gelungene Klinikarchitektur – anders als das Bettenhaus der Charité in Mitte, wie die FU-Vizepräsidentin Monika Schäfer-Korting jetzt erklärte. Aus Dank an die Amerikaner erhielt das Klinikum Steglitz 1994 den Namen des Staatsmannes und Naturwissenschaftlers Benjamin Franklin. Im Jahre 2003 wurde das UKBF als Uniklinikum nur nach langen Protesten gerettet, indem es mit der Charité, der medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität, fusionierte. Die Charité ist seitdem die gemeinsame medizinische Fakultät beider Hochschulen und hat vier Standorte. Schon 1995 hatte die FU das seit 1986 zu ihr gehörende Klinikum Rudolf Virchow an die Humboldt-Universität verloren. akü

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