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Wissen: Die GEW fordert mehr Bildung für Erwachsene

Große Anstrengungen von Bund und Ländern in der Erwachsenenbildung hat die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefordert. Die im Oktober veröffentlichte Piaac-Studie, nach der jeder sechste Erwachsene in Deutschland nur über eine minimale Lesefähigkeit verfügt, offenbare die soziale Segmentierung der Gesellschaft durch Bildungsunterschiede, erklärte die GEW am Freitag.

Große Anstrengungen von Bund und Ländern in der Erwachsenenbildung hat die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefordert. Die im Oktober veröffentlichte Piaac-Studie, nach der jeder sechste Erwachsene in Deutschland nur über eine minimale Lesefähigkeit verfügt, offenbare die soziale Segmentierung der Gesellschaft durch Bildungsunterschiede, erklärte die GEW am Freitag. So sei den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten eine gesellschaftliche Teilhabe bislang verwehrt. Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe plädierte für einen „Anspruch auf Grundbildung“. Die Volkshochschulen sollten zu Grundbildungszentren ausgebaut werden, müssten dafür aber personell und finanziell angemessen ausgestattet werden. Die Bundesagentur für Arbeit soll neben der beruflichen Qualifizierung von Arbeitslosen auch die notwendige Grundbildung vermitteln.

Um mehr Bildungsprogramme für Erwachsene zu ermöglichen, müsse das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern aufgehoben werden, forderte die GEW-Vorsitzende. Eine gemeinsame Strategie von Bund, Ländern und Kommunen etwa für eine flächendeckende Bildungsberatung sei auch wegen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels erforderlich. -ry

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